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Berlin verändert sich, Februar bis Juni 1990: Im ehemaligen Grenzstreifen in der Ebertstraße [4/7]

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

Mai 1990
Berlin, Ebertstraße
Urheber: Dagmar Lipper

Lizenztyp: Creative Commons License

Passanten im ehemaligen Grenzstreifen in der Ebertstraße, statt der abgebauten Berliner Mauer steht nun ein Bauzaun

Abgebildet

Brache, Geräumter Grenzstreifen, Grenzzaun, Mehrere Personen, Stadtsanierung, Werbung

Kontext

Baufälligkeit, Berliner Mauer, Geräumter Grenzstreifen, Mauerabbau, Mauerrest

Orte

Brandenburger Tor, Potsdamer Platz

Alle Bilder des Albums

Erinnerung

"In der ersten Hälfte des Jahres 1990 konnte man schon beobachten, wie die alte Stadt nach und nach wieder zum Vorschein kam. Die Wunden der Stadt fingen langsam an zu heilen. Irgendwann sah die Mauer (dieses früher so furchteinflößende Bauwerk) in ihrer Demoliertheit nur noch komisch aus und hat niemandem mehr Angst gemacht. Man hat es dann gesperrt, weil es baufällig und gefährlich wurde.

Anfang Mai war die Mauer zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor weitgehend verschwunden und die Straße in ihrer gesamten Breite wieder sichtbar. Zu diesem Zeitpunkt ließ sich der ehemalige Mauerverlauf noch nachvollziehen, man konnte noch vereinzelt Mauerreste finden, die im Juni schließlich komplett verschwunden und durch einen Bauzaun ersetzt worden waren. Und immer noch gab es vereinzelte Schaulustige, wenn auch nicht mehr so viele.

Ich fand es damals bemerkenswert, dass eine der ersten Aktivitäten die Instandsetzung des Brandenburger Tors war – daran zeigte sich seine Bedeutung für die deutsche Geschichte und auch für die deutsche Einheit."

Dagmar Lipper (West-Berlin)